NACHHALTIGKEITS-TIPP: Wasser 2x benutzen
Es ist Sommer! Viele Hunde lieben es, sich an heißen Tagen in kleinen Hundepools abzukühlen. Doch was passiert eigentlich mit dem Wasser, nachdem zu Ende geplanscht worden ist?
Als Kinder haben wir wohl alle unsere Planschbecken geliebt – und auch die Großzahl unserer Vierbeiner fährt bei diesem Wetter verständlicherweise total darauf ab.
Aber wohin mit dem Wasser, wenn der Badespaß vorbei ist?
In meinem ersten Sommer mit einem wasserliebenden Hund – Fina – habe ich die gefüllte Wassermuschel einfach über Nacht stehen gelassen, damit sie am nächsten Tag wieder zum Einsatz kommen konnte – allerdings mit dem Ergebnis, dass sich dort relativ schnell eine Kolonie von Mückenlarven heimisch gefühlt hat…
Das Wasser sollte also schon aus rein hygienischen Gründen regelmäßig gewechselt werden… doch wohin damit?
Ich habe mir z.B. angewöhnt, mit dem “verbrauchten” Badewasser meine Pflanzen zu gießen – die bekommen nach einem heißen Tag sowieso meist etwas zu trinken, und das Hundewasser ist somit nicht vergeudet.
Der 26. Juni 2019 war der erste Tag in diesem Jahr, der sämtliche Hitzerekorde seit Beginn der Wetteraufzeichnung gebrochen hat.
Bereits an diesem Tag wurde eine erste Trinkwasserknappheit vermeldet, und zwar in Ostwestfalen – die Bürger wurden aufgefordert, das Sprengen von Rasenflächen, das Befüllen von Pools und sonstigen Becken (!) sowie Arbeiten mit Hochdruckreinigern zu unterlassen. Ähnliche Meldungen gab es auch im schon im vergangenen Sommer (August) aus verschiedenen Regionen des Landes!
Wir glauben zwar immer, dass unserer Ressource “Trinkwasser” unerschöpflich ist, weil wir einfach nur den Hahn aufdrehen und laufen lassen müssen – doch wie wir immer häufiger erleben, täuscht der Eindruck!
Steigende Temperaturen und ein erhöhter Wasserverbrauch, vor allem auch in der Landwirtschaft, können auch hierzulande eine enorme Belastung für die Versorgungslage darstellen.
Der Weltklimarat hat bereits prognostiziert, dass im Jahr 2070 etwa 44 Millionen Europäer von Wasserknappheit betroffen sein werden!
Wir sollten daher wirklich gut auf unseren Umgang mit Ressourcen (jeglicher Art) achten – es geht uns zwar derzeit so unfassbar gut, aber wir werden nicht auf ewig so verwöhnt bleiben.