Rote Bete – ein regionales Superfood
Was die runde, rote Wurzel mit dem erdigen Geschmack so alles kann – außer Dinge hartnäckig einzufärben…
Dass die leckeren roten Kugeln eigentlich Wurzelgemüse wie Karotten sind und dass man sie sogar auch roh erwerben kann, um sie selber zu kochen – oder roh zu verzehren – erfuhr ich erst viele Jahre später.
Und die Haut vorher bloß nicht verletzen, weil sie dann “ausbluten” würden!
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Was für ein unfassbarer Zeit- und Energieaufwand, nur um anschließend ein paar glibberige rote Knollen zu haben, die längst nicht so geschmacksintensiv waren wie das, was man sonst in Plastikfolie bekommt. Die ganze Aktion überzeugte mich nicht, was also schließlich dazu führte, dass das Lebensmittel Rote Bete für eine lange Zeit nicht mehr auf meinem Speiseplan auftauchte (oder nur noch ganz selten mal in der vakuumierten Form).
Rote Bete und ich: die Versöhnung
Kombiniert mit Ziegenkäse in einer Quiche, als Ofengemüse in Gesellschaft von Kartoffeln und Karotten oder im Curry: die Rote Bete kehrte zurück in meine Küche – und zwar tatsächlich in der frischen, plastikfreien Variante.
Die rote Knolle als regional-saisonales Superfood
Gut fürs Klima
Die Rote Bete und was sie für den Körper tun kann
Vitamine und Mineralstoffe
Neben der bereits erwähnten Folsäure (Vitamin B9) enthält Rote Bete auch noch weitere B-Vitamine, Vitamin C sowie Beta-Carotin (das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird). Sie verfügt über einen für pflanzliche Lebensmittel vergleichsweise hohen Gehalt an Eisen und liefert außerdem u.a. auch noch die wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente Magnesium, Kalium, Natrium, Zink, Mangan und Selen.
Fütterung von Roter Bete bitte nur mit Bedacht!
Trotz ihrer vielen positiven Effekte sollte die Rote Bete aufgrund ihres hohen Gehaltes an Oxalat nur in kleineren Mengen verfüttert werden.
Dies gilt insbesondere bei Hunden, die zur Bildung von Nierensteinen neigen. Oft wird auch empfohlen, Rote Bete zusammen mit einer Calciumquelle (z.B. Eierschale oder ein Milchprodukt wie Hüttenkäse) zu füttern. Denn das Calcium bindet sich im Darm an das Oxalat und macht dieses dadurch unschädlich – es wird dann nicht bzw. nur in verringerter Menge vom Körper aufgenommen und als Calciumoxalat über den Darm direkt wieder ausgeschieden.
Möglichkeiten, wie Du die Rote Bete Deinem Hund füttern kannst
- Gemüseflocken oder Pellets, die Du eingeweicht unter das Nassfutter mischst.
- Roh: Püriert als Smoothie oder gerieben im Gemüseanteil des Futters. Auch die ebenfalls nährstoffreichen Blätter können mit verfüttert werden! Meine Wutzis knabbern die Rote Bete übrigens gerne auch mal – wie Karotten – einfach pur als kleinen Snack zwischendurch.
- Gegart: Gedünstet oder dampfgegart, auch in Kombination mit anderem (Wurzel-)Gemüse, als Ofengemüse in Stücken oder nach dem Garen püriert. Doch Vorsicht: durch zu langes Kochen geht die wertvolle Folsäure verloren.
- Fermentiert als nährstoffreiches Probiotikum im Gemüseanteil des Futters.
- In pürierter oder pulverisierter Form als Bestandteil von selbstgebackenen Keksen.